Mittwoch, 4. April 2018

Nächster Halt: Vietnam

Yeah, endlich mal ein tagesaktueller Eintrag. Heute ist tatsächlich der 4.4.2018 und ich kann mal im Präsens schreiben :)

Reise nach Vietnam

Heute bin ich in Vietnam angekommen. Ziemlich direkt nach meinem letzten Tauchgang auf Koh Tao habe ich die Fähre nach Chumphon genommen (ca. zwei Stunden Fahrt) und von dort aus einen Nachtbus nach Bangkok.
Fähre nach Chumphon

Der Nachtbus war leider keineswegs vergleichbar mit der deluxe Nachtbusfahrt nach Chiang Mai. Es gab weder sonderlich viel Platz, noch eine Massagefunktion. Zu früh gefreut habe ich mich auch noch als zunächst der Platz neben mir frei blieb, das wäre schön gewesen.
Dann allerdings fragte ein Typ aus Israel, ob er dort sitzen könnte, da die Liegefunktion in seinem Sitz kaputt war. Nun gut, zumindest war er nett und wir haben uns kurz unterhalten. Er war ebenfalls auf dem Weg nach Bangkok und von dort aus weiter nach Nepal zum Wandern.

Zwischenstopp mit dem Nachtbus - kleine Fressmeile

Angekommen um ein Uhr in der Nacht in Bangkok habe ich zum ersten Mal GRAB benutzt. Wer UBER kennt, kann sicherlich etwas damit anfangen. Es handelt sich um eine App, mit der man Taxen und private Fahrer und sowas bestellen kann. Meist innerhalb weniger Minuten zu dem Standort, an dem man sich gerade befindet. Anders als bei UBER kann die Fahrt am Ende ausschließlich in bar gezahlt werden.

Der Vorteil besteht darin, dass man bei privaten Fahrern gleich einen fairen Festpreis und bei offiziellen Taxen eine gute Preisspanne erhält, mit der man rechnen kann.  Dazu spart man sich die Diskussion mit den Taxifahrern, dass sie ihr Taxameter doch bitte einschalten sollen.
Ganz Asien-typisch können sogar Rollerfahrer bestellt werden, die einen dann hinten drauf mitnehmen. Weniger praktisch ist diese Variante jedoch mit Gepäck.

In Thailand (oder zumindest in Bangkok, soweit ich weiß) verzichten Taxifahrer gerne auf das Taxameter und vereinbaren bevorzugt mit Touristen einen meist völlig überteuerten Festpreis. Oder sie sprechen zunächst gar nicht über einen Preis und berechnen dann am Ende der Fahrt noch viel mehr.
Also: Wenn in Bangkok, immer auf die Fahrt mit Taxameter bestehen!


Öffentlicher Verkehr in Hanoi

Mit dem Flieger ging es dann um sieben Uhr (das waren laaaange fünf Stunden nachts am Flughafen) von Bangkok DMK mit Lion Air innerhalb von zwei Stunden direkt nach Hanoi.
Zeit am Flughafen nutzen

Aussichtsplattform am Flughafen DMK mit blinden Scheiben

Wo ich gerade die Maschen der Taxifahrer in Bangkok erwähnt habe - in Vietnam ist es wohl noch viel schlimmer. Gleich am Flughafen wird man ununterbrochen von Fahrern und Tour Guides angesprochen und gefragt, wo man hin möchte. Die bieten dann gerne ebenfalls relativ preisintensive Fahrten ins Stadtzentrum an. Angeblich dauert es ja viiiieeeel länger mit dem öffentlichen Bus oder dieser fährt sogar gar nicht erst in die richtige Richtung, o.Ä.

Dem ist allerdings nicht so. Raus aus dem Flughafen und etwa 100 Meter nach links gelaufen steht man am Bus Stop für die Nummer 86. Für 20.000 Dong fährt der Bus acht Stationen im Stadtzentrum an. Sobald man im Bus ist, organisiert ein Busschaffner das Gepäck ordentlich an den Rand, hilft jedem beim richtigen Ausstieg und verkauft das günstige Ticket. Das war wirklich ein super Service - vor allem für einen öffentlichen Bus!

Währung in Vietnam

In Vietnam bezahlt man in Vietnamesischen Đồng. Aktuell entsprechen 10.000 Dong etwa 36 Euro Cent, bzw. 1 Euro enspricht circa 28.000 Dong.
Hier bezahlt man also immer in großen Summen und es ist nicht ungewöhnlich Millionenbeträge vom Konto abzubuchen.

Da man weder Dong ein- noch aus dem Land ausführen darf, habe ich einfach direkt im Flughafen mehrere Millionen per Kreditkarte abgehoben. Naja, ok, das Ein- und Ausführen ist eher weniger der Grund für mich gewesen, kein Dong-Bargeld dabei zu haben. Ich hatte das natürlich vorher sowieso nicht geplant ;)

Jedes Abheben kostet ähnlich wie in Thailand ungefähr 5 Euro, unabhängig davon, welche Kreditkarte man nutzt. Gleich mehrere Millionen vom Konto abzuheben ist schon irgendwie ein komisch-cooles Gefühl!


Ankunft im Stadtzentrum

Soweit ich das bisher überblickt habe, spielt sich in Hanoi der Großteil des Geschehens in der Altstadt (Old Quarter) ab. Darüber hinaus gibt es dann noch einen französischen Stadtteil (French Quarter) und ein paar andere natürlich auch - ist halt ne große Stadt.

Mein erster Eindruck von Hanoi ist nochmal ganz anders, als die anderen asiatischen Großstädte, die ich bisher auf der Liste hatte.

Die Temperatur liegt aktuell bei 28 Grad, jedoch ist es hier noch diesiger und fühlt sich ein bisschen kühler an, als in Thailand bisher. Das kann aber auch daran liegen, dass ich fast keinen Schlaf hatte und zuletzt auf einer Insel gewesen bin :)

Es gibt fast nur Hochhäuser und ganz viele Straßenstände, Geschäfte und Märkte. Das Überqueren auch der kleinsten Straße erscheint zunächst so gut wie unmöglich. Hauptsächlich Unmengen an Rollern kommen von allen Seiten. Da heißt es dann am ehesten: Augen zu und durch!

Dennoch gefällt es mir hier. Wie üblich mag ich den Trubel und ich find's ziemlich cool, wie die Menschen hier Waren auf den Schultern mit langen Stöckern über die Straßen balancieren.
Hanoi Old Quarter


In mein Zimmer im Babylon Garden Inn (Hostel) kann ich erst um 14 Uhr einchecken. Daher sitze ich seit zwei Stunden in der Roof Top Bar im Hostel und habe mir erstmal eine leckere Chicken Noodle Soup und einen Ananassaft bestellt.

Zur Begrüßung lief hier in der Bar erstmal "Last Christmas"... Der asiatische Musikgeschmack kann schon interessant sein :-D

Heute Nachmittag und heute Abend treffe ich mich mit einer Italienerin, die ich im öffentlichen Bus vom Flughafen kennengelernt habe. Und heute Abend zeigt mir die brasilianische Französin von meinem ersten Tag in Bangkok ein bisschen ihre Stadt.
Abendessen mit Esther (FR-BR) und Verena (IT)
Xin chào heißt Hallo auf Vietnamesich und Danke heißt cảm ơn. Das versuche ich mir noch kurz einzuprägen und dann geht's trotz Müdigkeit auf Stadterkundung zu Fuß.

Xin chào

1 Kommentar:

  1. Liebe Kathi,

    was ich hier lese, passt wirklich nicht zu dir aber genau deshalb machst du jetzt das richtige.

    Sich selbst zu finden, hmmm kann man das jemals? Ich denke dafür ist unser sein hier einfach zu kurz aber du hast die Chance dich jetzt besser kennenzulernen, festzustellen das dein Planen und organisieren zu dir gehören, dich das einfach ausmacht. Genau dafür hat sich deine Reise dann schon gelohnt und du kommst als Kathi wieder. Die Kathi die so schön herzlich ist, die Kathi die immer 100 % gibt und da ist es egal ob es um soziale Kontakte oder auch um dein Berufsleben geht.

    Komm einfach zufrieden mit dir selbst wieder!

    Ich wünsche dir noch ganz viele schöne Begegnungen mit dir selbst und ein tolles Abenteuer! xx Kai

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über viele bunte Nachrichten :)

Sonnige Grüße
Kathi