Mittwoch, 15. August 2018

Sonne und Wolken über Medellín

In Medellín und angeblich in allen etwas höher gelegenen Orten Kolumbiens kann man übrigens das Leitungswasser bedenkenlos trinken. Das habe ich zufällig im Hostel erfahren.

Ich hab's getestet und trotz leichter Chlornote für gut befunden.


Montag in Medellín

Das Wochenende war vorbei und somit konnte ich mich für die Free Guided Tour anmelden. Bei Real City Tours sind die limitierten Plätze heiß begehrt. Es gibt drei Zeiten pro Tag und man muss sich rechtzeitig vorher online anmelden. Anders als bei den meisten gratis Touren läuft hier alles ganz strukturiert ab, inklusive Check-in am Treffpunkt. Hier kann man nicht einfach aufkreuzen und nach nem großen roten Regenschirm Ausschau halten.

So geregelt wie die Anmeldung verlief auch die Tour. Unser Guide Camilo aus Medellín hatte schon über 600 Touren begleitet. Mit ihm vergingen die vier Stunden Fußmarsch quer durch das Stadtzentrum wie im Flug. Es war eine der besten Touren, die ich je mitgemacht habe.
Lustig und informativ zugleich!




Unser Tourguide Camillo



"Monument to the Race" by Rodrigo Arenas Betancourt


Plaza Major


Plaza de Botero


Verdientes Feierabendbierchen nach der langen Tour

Kleiner Durchhänger mit Happy End

Mein dritter Tag in Medellín startete mit schlechter Laune. Ich fühlte mich gestresst

Schon fast eine Woche in Kolumbien und es gab noch viel zu viel zu sehen. Ich hatte keinen Plan und 1000 Ideen. 
Eigentlich so, wie ich es haben möchte. Aber manchmal dann eben doch nicht...

Nachdem ich dann auch noch viel zu spät in den Tag gestartet bin wurde es zum Nachmittag hin doch wieder besser mit meiner Laune.

In meinem Lieblingsblog practicalwanderlust.com hatte ich eine selbstgeführte Tour durch Medellín per Metro und Gondel gefunden.

Der detaillierten Beschreibung konnte ich perfekt folgen. Letztendlich hatte ich so einen tollen Nachmittag mit wunderschönen Aussichten über ganz Medellín für unter 5 Euro!



Medellín ist die einzige Stadt Kolumbiens mit einer Metro


Gondelfahrt über ganz Medellín


Beste Aussichten


Schokoerdbeeren im Arví Park







Meine liebe Freundin Anja schrieb mir dazu noch, dass man sich nicht über das ärgern soll, was man nicht gesehen hat, sondern sich über das freuen soll, was man gesehen hat.

Und so ist es ja auch!

Ab in den Supermarkt

Für die kommenden Tage brauchte ich schon jetzt ein paar Kleinigkeiten. Shampoo und Snacks und sowas.

Somit konnte ich mich also am Abend des geretteten Tages noch ganz einem meiner Lieblingshobbies hingeben: die Erkundung eines neuen Supermarkets. Und dann auch noch im Ausland. Mein Paradies!

Ich liebe es, mir anzusehen, was alles in den Regalen steht, wie die Preise so aussehen und was wo zu finden ist. Und dieser Supermarkt war dafür wirklich gut geeignet. Eine Stunde habe ich hier sicherlich verbracht.

Am Ende wurde dann allerdings meine Geduld nochmal stark gefordert.

Fun oder eher "lame" fact:
In Kolumbien sollten man für die Zeit an der Kasse mindestens eine halbe Stunde einplanen. Und dabei ist es egal, ob in der Schlange vor einem zwei, fünf oder 15 Personen stehen.

Ich habe versucht, der Sache auf den Grund zu gehen:

Die Kassiererinnen sind nichtmal besonders langsam, aber sie müssen einfach nebenbei noch zahlreiche Dinge erledigen. Wenn sie nicht gerade die ganzen Einkäufe in Plastiktüten verpacken, dann müssen sie noch irgendwelche Coupons abrechnen und zusammentackern. Dazu kommt noch, dass die Kassenbänder so kurz sind, dass gerade mal ein oder zwei Einkäufe darauf Platz finden.

Hier nützt auch kein Schlangenwechsel zwischen den acht oder mehr geöffneten Kassen. Man muss wohl einfach ausharren und irgendwann kommt man halt dran.

Riesiger Supermarkt in Medellín, "Exito"


Nach drei Tagen Medellín ging es für mich dann weiter in Richtung Karibikküste. Hier erwartete mich bereits das Abenteuer "Verlorene Stadt"...





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Ich freue mich über viele bunte Nachrichten :)

Sonnige Grüße
Kathi