Samstag, 14. April 2018

Auf Wiedersehen, Vietnam!

Als ich am Abend mit dem Bus aus Sapa zurückgekommen war, habe ich etwas sehr Untypisches für das Old Quarter von Hanoi erlebt. Keine Roller auf den Straßen!

Wie ich später erfuhr werden jedes Wochenende einige Straßen für einen Wochenendmarkt und zahlreiche Aktivitäten für den Verkehr gesperrt. Was sonst stets mit einer gewissen Lebensgefahr verbunden war, erschien plötzlich ganz leicht - das Überqueren der Straßen oder auch nur am Rand Langlaufen.

Da ich das gerne nochmal erleben wollte, habe ich meinen Weiterflug von Hanoi nach Siem Reap in Kambodscha für Samstag anstelle schon für Freitag gebucht.

Hanoi Highlights

Den Rest der Woche habe ich natürlich gut genutzt. Auch für diese Tage hatte ich ein Bett im Babylon Garden In gebucht. Im neuen Zimmer habe ich dann gleich Mirka aus Tschechien kennengelernt, die gerade am Anfang ihrer Alleine-Reise durch Vietnam stand.

Ich habe zum ersten Mal eine Fahrt über Grab mit einem Roller gebucht. Das war ein tolles Erlebnis. In Vietnam kommt man einfach am schnellsten per Roller durch den Verkehr. Dort selbst zu fahren war allerdings nun wirklich keine Option für mich. - dafür ist der Verkehr viel zu verrückt. Auf dem Rücksitz eines erfahrenen Hanoi-Rollerfahrers war das für mich schon Abenteuer genug.

Am Nachmittag habe ich mir eine herrliche Massage im Omamori Spa gegönnt. Wieder eine Empfehlung aus dem Lonely Planet Vietnam. Hier massieren professionell ausgebildete Masseurinnen mit Sehbeinderung, die alle anderen Sinne wirklich besonders gut einsetzen. Absolut empfehlenswert!

Durch einen glücklichen Zufall und getrieben von plötzlichem Hunger habe ich das wohl beste Restaurant der Stadt für Bun Cha gefunden. Das zumindest hat mir eine nette Vietnamesin glaubwürdig berichtet, die gerade eine Food Tour für einen Deutschen veranstaltete.

Sie hat mir dann für den Abend noch einen Besuch in dem Café, in dem sie arbeitet, empfohlen.

Zusammen mit Mirka habe ich die Empfehlung glatt befolgt und wir hatten einen tollen Abend. Das Café heißt nicht von ungefähr The Railway Hanoi. Es befindet sich direkt an den Zuggleisen und mehrfach täglich fährt hier auch ein Zug vorbei.

Anders als beim Train Market in Bangkok fährt dieser Zug gar nicht mal so langsam vorbei und auch wirklich sehr, sehr dicht. Die Leute vom Railway Hanoi bereiten ihre Gäste jedes Mal sehr gut auf das bevorstehende Spektakel vor und erklären ganz genau, was zu tun ist: Ganz weit an die Hauswand stellen und möglichst nicht bewegen.

Nach diesem Café am Abend war das letzte Highlight für mich in Hanoi wieder ein Café. Es nennt sich das Note Café und macht ebenfalls seinem Namen alle Ehre. Hier liegen kleine bunte Klebezettel für alle Besuche aus, die mit lustigen oder klugen Sprüchen beschriftet und überall angeklebt werden können. Das Café ist schon völlig zugeklebt und sieht ziemlich einladend aus. Dazu gibt es noch einen Blick über den See mitten in Hanoi und einen ziemlich leckeren Eiskaffee.

Meine erste Fahrt mit Grab Moto


Museumsbesuch: Temple of Literature


Bun Cha im besten Bun Cha Straßenrestaurant der Stadt


Die gerösteten Hunde habe ich nicht probiert auch wenn sie in Vietnam als Delikatesse gelten


Abends mit Mirka


Achtung, der Zug fährt durch!

Ziemlich nah dran!

The Railway Hanoi

Abendlicher Blick auf den See mitten in Hanoi

Letzter Eiskaffee im Note Café

Überall kleine Notizen. Ich habe mich natürlich auch verewigt.



Auf Wiedersehen, Hanoi!


Ich muss zugeben, dass mir der Abschied nach den Tagen in Hanoi nicht ganz so schwer gefallen ist. Zwar hat mir die Stadt super gut gefallen mit den vielen Cafés, den Seen und zahlreichen Highlights. Aber dieser rauschende Verkehr und die Millionen von Rollern machen einfach auch müde.

Von Vietnam möchte ich aber gerne bald mehr sehen und auch die Mitte und den Süden des Landes einmal erkunden. Das steht ab sofort auf meiner Reise-Wunschliste.

Ich möchte meine neuen Reisefreunde nicht missen und empfehle jedem einen Besuch der vietnamesichen Haupt- und zweitgrößten Stadt des Landes. Ein paar Tage reichen aber voll und ganz aus, um die Atmosphäre einzufangen und anschließend begeistert weiterzuziehen.

Auf nach Kambodscha

Wieder ein Stempel mehr im Reisepass. Juhuu!




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Ich freue mich über viele bunte Nachrichten :)

Sonnige Grüße
Kathi